1973 kam
der große Umbruch bei den C/K-Modellen. In einem völlig neuem Outfit
erschien die neue Chevrolet Light Truck Serie. Der Modellwechsel
resultierte aus einer Mode, die bei der amerikanischen Öffentlichkeit sehr
beliebt war und führte dazu, dass die C/K-Modelle in diesem kantigen
Design fast 15 Jahre gebaut wurden.Die späten 70er und frühen 80er gehören zu
den dunklen Jahren in der Geschichte der Pickups,
denn die Energiekrise betraf die gesamte amerikanische Wirtschaft.
Besonders hart traf es den Absatzmarkt für Pick Up Trucks und großer Pkws.
Man muss sich vorstellen, dass 1980 die
Absatzzahlen, gegenüber 1978, um mehr als 50% gefallen sind.
Zu guter
letzt musste man bei Chevrolet auch noch feststellen, dass Ford mehr Pick
Ups an den Mann brachte. Angeblich weil Chevrolet, wegen fehlender
Fertigungskapazitäten, kein "Extended cab" Modell
im Programm hatte, vielleicht war es aber auch ein großes Marketing Problem.
Erst 1981 erholten sich die Verkaufszahlen langsam wieder.
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Chevy Pick Up - Short box,
fleetside |
Das Chevrolet Management gab damals bekannt, dass der neue 81er Pick
Up mehr Änderungen zeigt als alle anderen Baujahre seit 1973, dem
ersten Jahr dieser C/K-Serie. Die Fahrzeugentwickler standen vor dem
großen Problem den Benzinverbrauch zu reduzieren ohne die Traglast
und die Größe der Fahrzeuge zu verringern. Sie lösten dies durch
Verbesserung der Aerodynamik, durch effizientere Motoren und
natürlich durch Verringerung von unnötigem Gewicht. Der 5.0-liter
V-8 Small Block wurde höher verdichtet mit einem
Verdichtungsverhältnis von 9,2:1 angeboten. Dies war die höchste
Verdichtung, die ein Chevy Truckmotor in den letzten 10 Jahren
hatte. Die Motoren benötigten dabei trotzdem nur bleifreies
Normalbenzin. Mit allerlei elektronischem ”Schnick-schnack” (ESC
–Electronic Spark Control) und 4 Barrel Vergaser hatte der 5.0-liter
V-8 eine gute Leistung und war entsprechend wirtschaftlich vom
Verbrauch geworden. |
Chevy Pick Up - long
box, fleetside |
Chevrolet K10, Short box, Stepside |
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Ausserem waren die 81er Chevrolet Pick Ups, je nach Ausstattung und
Modell, bis zu 309 Pfund (ca. 152kg) leichter geworden. Die 81er
Modelle hatten nun Schalter und Anzeigen, die mit internationalen
Symbolen versehen waren und dann wurde noch einiges an der
Innenausstattung geändert. Bei der Motorisierung der „Light-duty“
Trucks hatte man die Wahl zwischen dem 4,1- und 4,8-liter Reihen 6
Zylinder oder dem 5,0-, 5,7- und 7,4-liter V-8 Motoren. Natürlich
war auch noch ein 5,7-liter V-8 Diesel im Angebot, der aber nur beim
C10 Pick Up geordert werden konnte. Das neue zuschaltbare
4WD-System, für die K10 und K20 Modelle, beinhaltete jetzt
automatisch sperrende Radnaben. Beim umschalten von 2WD auf 4WD
brauchte man nun nicht mehr aussteigen und in den Matsch hüpfen um
die Naben von Hand sperren zu müssen. Das neue Verteilergetriebe
ermöglichte auch das zuschalten des Allradantriebs während der Fahrt
bis max. 25 mph. 1982 wurde der 6,2-liter V-8 Dieselmotor neu auf
den Markt gebracht und man konnte ihn nun als Motorisierung für alle
C- und K-Modellen ordern. Der 5,7-liter V-8 Diesel wurde dafür aus
dem Programm genommen. Ab 1985 wurde für den 4,1-liter
Reihensechzylinder der 4,3-liter V-6 angeboten und für ein neues,
moderneres Erscheinungsbild wurde der Grill geändert. 1986 gab es
nur noch minimale Änderungen an der Technik und dem Aussehen. 1987
war das letzte Jahr dieser C- und K- Pick Ups. Nur die Chevy Blazer
und Suburban nutzen dieses Design noch bis 1991 weiter. |
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1973
- wurde der neue Crew Cab 1ton Pickup präsentiert und bekam den Spitznamen
“Big Dooley”. Mit 1,055,273
verkauften Einheiten übertrifft man den 1972er Verkaufsrekord von Ford..
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1974
- Permanenter Allradantrieb (4WD) war nun
für alle V8 Modelle verfügbar |
1975
- Katalysatoren wurden bei allen Trucks mit
einem Gross Vehicle Weight Rating (GVWR =
maximal zulässiges Gesamtgewicht) unter 6000 Pfund (2700kg) standard. Der
Kühlergrill wird geändert. |
1976
- wird die Karosserie des Blazer geändert.
Die Dachpartie über den Vorderen Sitzen ist jetzt fest und aus Blech und das
abnehmbare Fiberglas Hardtop deckelt nun den Bereich hinter der Fahrertür
bis zum Heck |
1977
- Die Trucks gibts nun auch mit
Zentralverriegelung (power door locks) Heckscheibenheizung (rear
defroster). Der Kühlergrill wird mal wieder geändert. |
1978
- Als bedeutende Änderung wird bei den C 10
Pickups der 350 cui (5,7-liter) DIESEL V8 Motor angeboten. Mit über
1,3Millionen verkauften Trucks erreicht man einen neuen Verkaufsrekord. |
1979
- Katalysatoren wurden bei allen Trucks mit
einem max. zulässigem Gesamtgewicht von 8500 Pfund (3825 kg) standard. |
1980
- Die Benzinpreise steigen und die
Verkaufszahlen fallen drastisch. Zur Abwechslung wird mal der Kühlergrill
geändert. |
1981
- Komplette Überarbeitung der Front und ein
neues Kühlergrilldesign mit eckigen statt runden Scheinwerfern und die
Blinker landen in der Stoßstange. Man rühmt sich, das Gewicht der
C/K-Modelle um mehr als 300 Pfund reduziert und die Aerodynamik verbessert
zu haben. |
1982
- Die Servolenkung gehörte nun zur
Serienausstattung bei allen Trucks der K- Serie. Chevrolet ist seit 1976 mal
wieder die Nr.1 bei den Truckverkäufen. |
1983
- Das 4-Gang Automatikgetriebe TH 700R4
wird als Option angeboten. Die Blinker vorn wurden aus der Stoßstange in den
Grill verlegt und dabei endlich mal wieder der Kühlergrill geändert. |
1984
- Chevrolet verkauft 30.000 K-Serien Trucks
und 23.000 4WD Blazer an die U.S. Army |
1985
- Es gibt keine besonderen Änderungen,
ausser das der Kühlergrill erneut überarbeitet wird und so bis 87 bleibt und
das der Vortec V6 eingeführt wird. |
1986
- Das letzte Jahr der Chevy Trucks mit
Vergasermotoren. “Truck of the Indy 500” neben einer Corvette pace car!!! |
1987
- Chevrolet stellt die TBI (Throttle-Body-Injection)
Einspritzmotoren vor. Die Modellbezeichnung der C/K- Pickups wird geändert.
Die 2WD C-Serien Pickups werden zur R-Serie und die 4WD K-Serien Pickups zur
V-Serie. Das Ende einer 15 jährigen Modellreihe. |
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